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Frische Absatzchancen mit draft2go

draft2go und draft2go+, Anstoßen mit Biergläsern

Traditionsbrauerei nutzt innovative Möglichkeiten in der Kundengewinnung und erschließt neue Distributionswege

Rupp-Bräu im niedersächsischen Lauenau, Landkreis Schaumburg, sieht sich einer über 160 Jahre alten Tradition verpflichtet: Bier brauen, im brauereigenen Gastronomiebetrieb bewirten und Bierliebhaber daheim mit Hopfentrunk versorgen. Auf den ersten Blick nicht außergewöhnlich, mag man meinen. Brauereien mit angeschlossenen Brauereigasthöfen sind in Deutschland keine Seltenheit. Allerdings verbirgt sich hinter dem erfolgreichen Konzept des Familienbetriebes neben der Braukunst erstaunlich viel unternehmerische Wendigkeit: Tradition und der Einsatz technischer Innovationen bilden in dieser Brauerei eine beeindruckende Symbiose. Dies kommt unter anderem der Umwelt zugute. Zuletzt wurde die mobile Zapfanlage draft2go von SCHÄFER Container Systems, Hersteller von Mehrweg-Behältersystemen für Getränke sowie IBC und Sonderbehältern, in einem Pilotprojekt erfolgreich getestet und daraufhin in das Multichannel-Vertriebskonzept eingebunden.

Bereits seit 1861 wird von der Familie Rupp in Lauenau das über die Region Hannover hinaus bekannte Rupp’sche Bier in traditioneller Weise gebraut. Gründer der Brauerei war der aus dem bayrischen Eitensheim bei Ingolstadt stammende Sebastian Rupp. Er führte die dort übliche Art des Bierbrauens auch in Lauenau ein. Heute ist die Brauerei Rupp-Bräu die älteste im Betrieb befindliche Brauerei im Landkreis Schaumburg und eine der ältesten Brauereien in Niedersachsen. 
 


In fünfter Generation der Tradition verpflichtet

Auch wenn das Reinheitsgebot von 1516 seit einigen Jahren für deutsche Brauereien nicht mehr verbindlich ist, werden für den Brauprozess bei Rupp-Bräu ausschließlich Wasser, Malz, Hopfen und Hefe zum Brauen verwendet. Die Biere werden nach Abschluss der Gärung und Reifung lediglich filtriert, aber nicht pasteurisiert oder stabilisiert. Das Ergebnis sind frische, lebendige Biere, die nicht nur im Brauhaus Felsenkeller, sondern auch in über 100 weiteren Gaststätten, Restaurants und Hotels in der Region ausgeschenkt werden.

„Für uns ist es selbstverständlich, dass unsere Biere unter Einhaltung des deutschen Reinheitsgebots von 1516 gebraut werden“, sagt Thomas Rupp, Inhaber und Geschäftsführer des Familienbetriebes in fünfter Generation. Die Qualität der gebrauten Biersorten entsteht durch die Anwendung klassischer Brauverfahren mit offener Gärung und langen Lagerzeiten. Letztere führt zu ausgereiften, aromareichen Bieren, im Gegensatz zur industriellen Herstellung in möglichst kurzer Zeit.

Zum Einsatz kommen spezielle Aromahopfen, herkömmliche Bitterhopfen werden nicht verwendet. Üblicherweise zeichnen Aromahopfen ein mildes, angenehmes Aroma, höhere Polyphenolgehalte und Alphawerte unter 10 Prozent aus. Die subjektive Wahrnehmung löst Beschreibungen wie fruchtig, blumig, würzig oder kräuterartig aus. Der besondere Geschmack des Aromahopfen entsteht vorwiegend durch niedrige Alphasäurewerte und höhere Anteile an Hopfenöl. Kleiner Beigeschmack: Aromahopfen ist im Einkauf kostenintensiver als Bitterhopfen.

In Summe werden fünf Biersorten zum Zapfen am Hahn gebraut und angeboten. Abgerundet wird das Angebot mit Pilsener, Doppelbock, Weizen und Pale Ale. Das Pale Ale ist ein helles bis kupferfarbenes, obergärig gebrautes Bier. Es gehört zur Familie der aus England stammenden Ales, unterscheidet sich allerdings vom klassischen Stil durch die Verwendung hellerer Malzsorten.

Der Familienbetrieb Rupp generiert etwa zweidrittel des Bierumsatzes über die Belieferung von Gastronomiebetrieben Dritter und dem Getränkehandel. Ein Drittel wird im eigenen Brauergasthof, über das angebotene Catering und den Direktverkauf erzielt. Hierzu bedarf es zweckmäßiger Gebinde, angepasst auf die Abnehmer und deren Anwendungen. Deshalb baut die Brauerei seit 2006 auf SCHÄFER Container Systems. Im Kreislauf befinden sich sowohl 30 als auch 50 Liter PLUS KEGs aus Edelstahl. Auch hat man gute Erfahrung mit dem freshKEG gemacht, welches nun durch die Neuentwicklung von draft2go ersetzt wurde.

draft2go und draft2go+, Anstoßen mit Biergläsern
Den Kern bildet ein 10 Liter Edelstahl-KEG, nach dem bewährten Zwei-Kammer-Prinzip mit Edelstahlblase und integrierter Stickstoff-Versorgung.

Autarke Zapfsysteme – modern, mobil, mühelos

Mit der Entwicklung von draft2go und draft2go+ in 2021 ebnete SCHÄFER Container Systems den Weg für neue Gastronomiekonzepte. Das Alleinstellungsmerkmal der mobilen Zapfanlagen: Maximale Flexibilität, aufgrund der Unabhängigkeit von Strom und Gas zur Kühlung bzw. zum Zapfen. Gezapft wird nachhaltig aus einem Mehrweg-KEG mit einem der bekannten Fittingsysteme. draft2go verfügt über ein Standard-Flachfitting während draft2go+ mit Flachfitting, 3-Kantfitting, Korbfitting und Draftfitting vom Hersteller erhältlich ist.

Das Herzstück der Zapfanlagen bildet ein 10 Liter KEG nach dem bewährten Zwei-Kammer-Prinzip mit Edelstahlblase und integrierter CO2-Versorgung. Eine dreiteilige EPP-Designisolierung schirmt das KEG effizient gegen thermische Einflüsse ab: Bei einer Umgebungstemperatur von 25 °C und einer Biertemperatur von 3 °C hält die mobile Schankanlage ihr flüssiges Gut für mindestens acht Stunden gekühlt (max. 8 °C). Nach dem Anstich bleibt die Bierqualität laut dem Hersteller noch bis zu 30 Tage erhalten, weil die Aufnahme von Sauerstoff vermieden wird.

Somit bilden diese mobile Schankanlagen eine vollwertige Alternative zu fest installierten Schankanlagen, mit dem Vorteil, jederzeit frei von Energiezufuhr, Ort und Zeit zu sein. Es ist eben diese Unabhängigkeit, welche neue Chancen für den Bierabsatz schafft, insbesondere im Bereich der Außen- und Eventgastronomie oder im Rahmen privater Feierlichkeiten.
 

draft2go und draft2go+, Anstoßen mit Biergläsern
Braumeister Thomas Rupp zapft mit draft2go bei Veranstaltungen und Führungen im Sudhaus

Mobilität erhöht die Absatzchancen

Ziel dieser Zapfsysteme ist es natürlich nicht, stationäre Schankanlage zu ersetzen. Viel mehr erschließen sie als mobile Varianten neue Absatzkanäle. Ob beim Heimspiel am Fußballplatz oder als Minizapfanlage beim Grillen im Garten, sie mobilisieren den Ausschank oder machen den Gast auf Wunsch selbst zum Schankmeister. Gleichzeitig eröffnen mobile Schanksysteme Getränkeherstellern neue Möglichkeiten ihre Produkte eventorientiert anzubieten.

Attraktiv sind aber auch die Details: So sind bei draft2go etwa der Zapfhebel, die Designisolierung und das KEG für das Branding bestimmt. Dadurch können auch bei lokalen Getränkespezialisten mit hohem Markenbindungspotenzial Vermarktungsmöglichkeiten ausgeschöpft werden.

Wichtig ist auch die praktische Handhabung ohne zusätzlichen Reinigungsaufwand. Deshalb wird der draft2go-Zapfkopf über eine Einwegleitung mit dem Standard-Flachfitting verbunden. Letzteres ermöglicht die KEG-Befüllung, sowohl manuell als auch maschinell mittels Adapteraufsatz in bestehenden Anlagen.

Für draft2go+ hingegen steht ein Edelstahlzapfkopf mit Kompensator zur Verfügung. Dieser ermöglicht die Regulierung der Durchlaufgeschwindigkeit und erlaubt ein adaptives Aufschäumen des gezapften Getränks, wie es bei Bier gewünscht wird. Außerdem verfügt die Plus-Variante über einen außen liegenden Druckminderer mit Rückschlagventil, worüber der Kohlensäuregehalt im gezapften Getränk individuell reguliert werden kann.

Außerdem können die 10 Liter KEGs der beiden Systeme im Bedarfsfall in herkömmlichen Schankanlagen restentleert werden. Komplettiert wird die mobile Zapfanlage mit einer spülmaschinenfesten Tropfschale und einem Tropfblech aus Edelstahl.

„Immer und überall frisch zapfen“, so der Slogan von Tobias Wirth, Vertriebsleiter von SCHÄFER Container Systems KEG, über das flexibel einsetzbare Schanksystem und fährt fort: „Unser Angebot richtet sich in erster Linie an Brauereien, die ihren Kunden eine hoch mobile und autarke Zapfanlage zur Verfügung stellen wollen. Davon profitieren Endverbraucher, Brauereien und geschäftstüchtige Gewerbekunden gleichermaßen, wie die Anwendung bei Rupp-Bräu eindrucksvoll belegt.“

Nachhaltige Kreislaufwirtschaft mit eigenem Pfandsystem

Auch Thomas Rupp ist von draft2go rundum begeistert. Zum Befüllen der KEGs sei bei Rupp-Bräu keine Maschinenumrüstung notwendig gewesen, sagt er. Besonders schätzt er die Möglichkeit des professionellen Zapfens für Erstanwender, welche bei seinen Kunden auf außerordentlich positive Resonanz stößt. Zumal das 10 Liter Edelstahlfass eine interessante Gebindegröße für den privaten Verbrauch darstellt, sei es beim Grillen mit Freunden oder etwa im Rahmen von Vereinsfestivitäten.

Der Familienbetrieb gibt das draft2go mit Kühlmanschette bereits vorgekühlt an die Endverbraucher weiter. Durch die ununterbrochene Kühlkette können Kunden mit dem Zapfen nach Erhalt des KEGs unmittelbar beginnen. Eile ist aber nicht geboten, denn der Inhalt bleibt über Stunden gut gekühlt. Anwender loben die einfache Handhabung, da das Bier auch immer mit der optimalen Menge an Kohlensäure gezapft wird. Optisch gibt das eine schöne Krone und garantiert ein unverfälschtes Geschmackserlebnis bis zur Leerung innerhalb von 30 Tagen.

Einen Vorteil von draft2go erklärt Rupp so: „Keiner kann am Fass experimentieren. Der Druck muss nicht manuell justiert werden. Alle Parameter sind vor der Auslieferung bestmöglich eingestellt, damit das Zapfen leicht von der Hand geht.“ Durch die positiven Erfahrungen in der Praxis schwingt bei Thomas Rupp viel Begeisterung für das neue System mit. Der Umstieg von freshKEG auf draft2go war entsprechend mühelos.

Rupp-Bräu hat für draft2go ein proprietäres Pfandsystem eingeführt. Der Pfandaufschlag orientiert sich am Wert der Zapfanlagen, womit die Rückführung garantiert ist. Viele Kunden reservieren vorab das mobile Schanksystem, andere kaufen gerade zur Freiluftsaison ganz spontan, sofern ein draft2go verfügbar ist. Ansonsten siegt die Neugier und es wird für einen zukünftigen Zeitpunkt vorbestellt.

Nach Rückgabe einer Zapfanlage wird diese vollständig gereinigt, insbesondere Zapfhahn und KEG, sowie deren Einwegleitung ausgetauscht. Daraufhin werden die kleinen Fässer wieder befüllt und der Kreislauf beginnt erneut.

draft2go und draft2go+, Anstoßen mit Biergläsern
Mit dem mobilen draft2go lassen sich spezielle Biersorten in kleineren Mengen, wie zum Beispiel ein Bock-Bier, zapfen ohne das unter der Theke ein weiterer Zapfplatz belegt werden muss.

Kundenbindung durch Freude am Zapfen


Der Kundenprofit ist Dank des Rundum-Sorglos-Service ein wiederholbares Geschmackserlebnis frisch vom Fass. Das Zapfsystem mit 10-Liter Fass stellt eine interessante Gebindegröße für den privaten Verbrauch dar – das Handling ist gewichtsmäßig mit einem Kasten Bier vergleichbar und über die ergonomischen Griffe mühelos. Wenn das Fass etwa beim Grillen nicht leer getrunken wird, dann kommt es zurück in die Speisekammer oder Kühlung. Der Inhalt behält seine Abfüllqualität innerhalb des Verfallsdatums im Zeitraum von bis zu 30 Tagen nach Zapfbeginn.

Insgesamt werden speziell durch den Trend zur steigenden Biervielfalt und der Individualisierung des Konsumverhaltens kundenspezifische Lösungen, auch für die Bierindustrie, immer wichtiger. Hier bieten draft2go und draft2go+ Zapfsystem sicherlich viel Potenzial, das Getränk beziehungsweise die Marke noch näher an den Kunden zu bringen. Die wesentlichen Vorteile sind die hohe und gleichbleibende Qualität des Getränks im Gebinde und das Zapferlebnis an sich.
 

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Christina Fuss

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