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Wie funktioniert eine Zapfanlage? Wir zeigen es Ihnen!

KEG Zubehör, Zapfkopf und Fitting

Bier aus der Flasche oder doch lieber frisch gezapft? In der Gastronomie stellt sich diese Frage nicht. Frisch gezapftes Bier gehört hier zu einem guten Kundenservice. Daheim wird eher zur Flasche gegriffen, da meist keine eigene Zapfanlage vorhanden ist. Oft wirkt die Technik für ein gezapftes Getränk sehr komplex. Doch ist das so? Wie funktioniert eine Zapfanlage eigentlich?

Damit auch Sie sich im Biergarten, im Restaurant oder in der Stammkneipe an einem frisch gezapften Bier erfreuen können, zeigen wir Ihnen, welche Technik dafür notwendig ist. Wie funktioniert eine Zapfanlage? SCHÄFER Container Systems hat die Antwort darauf!

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Woraus besteht eine Zapfanlage?

Eine Zapfanlage besteht aus mehreren Komponenten. Nicht nur der Aufbau einer Zapfanlage an sich ist für die Funktionsweise relevant, auch die Konstruktion eines KEGs spielt eine wichtige Rolle, wenn Sie ein professionell gezapftes Bier mit einer frischen Schaumkrone erwarten.

Alle Komponenten müssen optimal zusammenarbeiten, damit beim Zapfen gute Ergebnisse herauskommen. Doch wie funktioniert eine Zapfanlage richtig? Hier ein Überblick über alle Komponenten, die für das Bierzapfen relevant sind:

  • Bierfass (KEG)
    • Fasskörper aus Edelstahl: Behälter für das Bier.
    • Steigrohr: Führt das Bier vom Boden zum Fassventil.
    • Fassventil (Keg Coupler): Verbindet das KEG mit der Zapfanlage.
  • CO2-System
    • CO2-Flasche: Enthält das Kohlendioxid.
    • Druckregler: Kontrolliert den CO2-Druck, der in das KEG geleitet wird.
    • CO2-Leitung: Führt das Gas vom Druckregler zum Fassventil.
  • Zapfeinheit
    • Zapfhahn: Mechanismus zum Auslassen des Bieres.
    • Tropfschale: Auffangbehälter für überschüssiges Bier.
  • Schläuche und Leitung
    • Bierschlauch: Verbindet das KEG mit dem Zapfhahn.
    • Gasleitung: Verbindet die CO2-Flasche mit dem Fassventil.
    • Kühlschläuche: Halten das Bier während des Transports gekühlt.
  • Kühlsystem (optional)
    • Kühleinheit: Hält das Bier auf der gewünschten Temperatur.

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Wie funktioniert eine Zapfanlage und wie wird sie eingestellt?

Damit eine Zapfanlage richtig funktioniert, müssen alle Komponenten richtig angeschlossen werden. Deshalb möchten wir Ihnen einen kleinen Leitfaden zur Hand geben, wie Sie eine Zapfanlage anschließen und richtig in Betrieb nehmen.

Schließen Sie als erstes den Druckregler an der CO2-Flasche an. Achten Sie darauf, dass der Regler geschlossen ist und beim Anschließen kein Gas aus der Flasche entweicht. Anschließend verbinden Sie die Gasleitung mit dem Fassventil des KEGs und schließen Sie dieses am KEG an.

Im nächsten Schritt können Sie den Bierschlauch mit dem Fassventil und der Zapfanlage verbinden. Versichern Sie sich, dass Zapfhahn und Druckregler daran geschlossen sind, damit kein Bier oder CO2 entweicht. Schließen Sie nun das Fassventil an das KEG an und stellen vorsichtig am Druckregler der CO2-Flasche und anschließend am Druckregler am Zapfhahn den gewünschten Betriebsdruck ein. Jetzt können Sie mit dem Zapfen beginnen!

Wie funktioniert eine Zapfanlage mit Kühlsystem (z.B. Nasskühler oder Trockenkühler)? Auch hier ist der Anschluss nicht schwierig. Sie müssen die Bierkühlung  lediglich zwischen dem Fassventil und der Zapfanlage platzieren. Sie benötigen neben der Kühlung für die Zapfanlage lediglich einen weiteren Schlauch. Der Weg zum perfekt gekühltem Bier vom Fass ist nicht schwierig.

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Was ist der ideale Betriebsdruck einer Zapfanlage?

Der richtige Betriebsdruck einer Zapfanlage sollte immer im Voraus berechnet werden. Der Sättigungsdruck ist abhängig von der Biertemperatur (z.B. 0,8 bar bei 5°C, 2,5 bar bei 26°C). Die zweite wichtige Größe ist der Förderdruck, der sich aus zwei Parametern zusammensetzt: dem Höhenunterschied zwischen KEG-Boden und dem Zapfhahn sowie der verwendeten Leitungslänge.

Für jeden Meter Höhenunterschied wird 0,1 bar Gasdruck benötigt. Mit Blick auf die Leitungslänge ist auch der Durchmesser der Leitung entscheidend. Bei einem Durchmesser von 4 mm benötigen Sie pro Meter Leitung 0,72 bar Druck, bei einem Durchmesser von 10 mm 0,01 bar. Der Grund dafür ist, dass bei Leitungen mit einem größeren Durchmesser das Bier weniger Reibung an der Leitung ausgesetzt ist.

Beispielrechnung:

Sie verwenden eine Zapfanlage mit einer Betriebstemperatur von 8°C, einem Höhenunterschied von 2 Metern und einer Leitungslänge von 5 Metern bei einem Durchmesser von 7 mm.

  • Der Sättigungsdruck beträgt bei 8°C genau 1,0 bar
  • Förderdruck = Höhenunterschied + Leitungslänge/-durchmesser
    • Höhenunterschied: 2 x 0,3 bar = 0,6 bar
    • Leitungslänge/-durchmesser: 0,05 bar/m, also 3 x 0,05 bar = 0,25 bar
  • Betriebsdruck: Sättigungsdruck + Förderdruck:
    • 1,0 bar + 0,6 bar + 0,25 bar = 1,85 bar

Mit einem Betriebsdruck von 1,85 bar können Sie nun mit dem Fassanstich beginnen. Der Druck kann je nach Biersorte (z.B. Pils oder Weizenbier) leicht abweichend sein. Meist reicht es aber, den Betriebsdruck um +/- 0,1 bar zu ändern, sollte der Druck zu hoch oder zu niedrig sein.

Expertentipp:

Sie sollten immer den richtigen Betriebsdruck einstellen. Ist er zu hoch, lassen sich Biere schlecht zapfen und schäumen sehr stark. Ist der CO2-Druck jedoch zu niedrig, schmeckt das Bier unter Umständen etwas schal und abgestanden. Ist die Nachfrage hoch, kann eine höhere Zapfleistung mit mehreren Litern pro Stunde notwendig sein. Hier kann es sinnvoll sein, den Druck leicht zu verändern, damit das Bier beim Zapfen trotz eines schnellen Ausschanks immer noch gut schmeckt.

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