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Bierliebhaber stehen oft vor der Wahl zwischen Fassbier und Flaschenbier. Beide Varianten haben ihre Vorzüge und werden in verschiedenen Situationen bevorzugt. In diesem Beitrag beleuchten wir den Unterschied von Fassbier und Flaschenbier, ihre jeweiligen Stärken und die Gründe, warum viele Menschen Fassbier als die überlegene Wahl empfinden.
Der Geschmack und die Qualität von Bier werden maßgeblich durch den Kohlensäuregehalt beeinflusst. Fassbier enthält mehr Kohlensäure. Der Gehalt liegt rund fünf Prozent höher als bei Bier aus der Flasche. Diese höhere Menge an Kohlensäure sorgt bei frisch gezapftem Bier für ein spritziges und frischeres Geschmackserlebnis.
Flaschenbier kann diesen Gehalt nicht erreichen, da der damit verbundene, höhere Druck zum Absprengen des Kronkorkens führen könnte, was den Herstellungsprozess erschwert. Ein Fass kann den entsprechenden Druck aushalten.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Schutz vor Licht. Fassbier wird in vollständig lichtundurchlässige Fässer abgefüllt, was es vor den schädlichen UV-Strahlen der Sonne schützt. Diese chemische Reaktion mit UV-Strahlen kann das Bier schnell ranzig machen, was den Trinkgenuss erheblich mindert. Dabei handelt es sich um den sogenannten Lichtgeschmack.
Flaschenbier, auch wenn es in braune oder grüne Flaschen abgefüllt wird, bietet nicht denselben Schutz wie frisches Bier vom Fass. Durch die Lichtdurchlässigkeit der Flaschen kann der Geschmack von Flaschenbier leichter beeinträchtigt werden, was für viele Bierliebhaber beim Bier-Trinken einen spürbaren Unterschied ausmacht.
Der Geschmack von Fassbier wird erheblich durch die Qualität der Zapfanlage beeinflusst. Bei hochwertigen Zapfanlagen wird der Druck im Fass konstant gehalten, wodurch die Kohlensäure im frischen Bier verbleibt und es spritzig schmeckt. Je leerer das Fass ist, desto mehr Luft gelangt in sein Inneres, wodurch die Kohlensäure entweichen kann.
Gute Zapfanlagen verhindern dies, indem sie einen konstanten Druck aufrechterhalten. Partyfässer hingegen, die oft ohne professionelle Zapfanlagen verwendet werden, verlieren schneller an Spritzigkeit und können schal schmecken.
Zusätzlich ist die regelmäßige und fachgerechte Reinigung der Zapfanlage notwendig, um Kontaminationen zu vermeiden, die den Biergeschmack beeinträchtigen können. Verunreinigungen in der Zapfanlage können selbst kühles Bier abgestanden schmecken lassen, selbst wenn es frisch gezapft wurde. Daher ist eine gute Wartung der Zapfanlage entscheidend für die Qualität des Fassbieres.
Fassbier ist in vielerlei Hinsicht umweltfreundlicher und damit nachhaltiger als Flaschenbier. Die Abfüllung und der Transport von Fässern sind effizienter und verursachen weniger Umweltbelastung.
Ein Fass kann mehrfach verwendet werden, was die Notwendigkeit ständiger Neuproduktionen reduziert. KEGs von SCHÄFER Container Systems können bis zu 30 Jahre und mehr verwendet werden! Mehrweg-Systeme wie unsere KEGs sind nachhaltiger und schonen die Ressourcen.
Die Reinigung eines Fasses ist im Vergleich zur Reinigung mehrerer Flaschen weniger aufwändig und somit auch hier ressourcenschonender. Ein Fass kann eine größere Menge Bier fassen, was die Anzahl der benötigten Behälter reduziert. Dadurch werden weniger Reinigungsmittel und Wasser verbraucht, was einen positiven ökologischen Effekt hat.
Wirtschaftlich gesehen können im Unterschied zwischen Fassbier und Flaschenbier die Kostenstrukturen variieren. Fassbier ist vor allem in der Gastronomie und bei Großveranstaltungen kosteneffizient. Der Einsatz von Mehrweg-KEGs reduziert die laufenden Kosten und verbessert die Wirtschaftlichkeit.
Flaschenbier hingegen bietet den Vorteil der bequemen Lagerung und Verfügbarkeit im Einzelhandel, was es für den privaten Konsum praktisch macht. Die Pfandsysteme für Flaschenbier ermöglichen zudem eine einfache Rückgabe und Wiederverwendung der Flaschen, was ökonomisch sinnvoll ist.
Der Unterschied zwischen Fassbier und Flaschenbier zeigt sich deutlich in Geschmack, Qualität und Umweltfreundlichkeit. Fassbier überzeugt durch seinen höheren Kohlensäuregehalt, besseren Lichtschutz und die Verwendung in guten Zapfanlagen.
Diese Faktoren tragen zu einem frischen und spritzigen Geschmack bei, der von vielen Bierliebhabern geschätzt wird. Flaschenbier hingegen punktet mit seiner Verfügbarkeit und Flexibilität. Es ist im Einzelhandel leicht zugänglich und bietet Vorteile für den privaten Konsum.
Für Genießer, die einen spritzigen und frischen Geschmack bevorzugen, ist Fassbier oft die bessere Wahl. Gleichzeitig bietet Flaschenbier praktische Vorteile für den Einzelhandelskauf und den Heimgebrauch.
Beide Abfüllvarianten haben ihre eigenen Stärken und können je nach Situation die richtige Wahl sein. Wer jedoch Wert auf ein intensives Geschmackserlebnis legt, sollte zu Fassbier greifen.
Warum hat Fassbier mehr Kohlensäure?
Fassbier enthält rund fünf Prozent mehr Kohlensäure als Flaschenbier, was es spritziger macht. Flaschenbier kann diesen Gehalt nicht erreichen, da der höhere Druck den Kronkorken absprengen könnte.
Schützt Fassbier besser vor Licht?
Fassbier wird in lichtundurchlässige Fässer abgefüllt, was es vor UV-Strahlen schützt. Diese UV-Strahlen können Flaschenbier ranzig schmecken lassen und den Biergenuss beeinträchtigen.
Warum beeinflusst die Zapfanlage den Geschmack?
Die Qualität der Zapfanlage hält den Druck im Fass konstant, wodurch die Kohlensäure erhalten bleibt. Fässer ohne professionelle Zapfanlage verlieren schneller an Spritzigkeit. Wird das Fass nicht schnell genug leer gezapft, kann das Bier schließlich schal schmecken.
Ist Fassbier umweltfreundlicher als Flaschenbier?
Fassbier ist nachhaltig, da die Abfüllung und Transport effizienter sind und weniger Umweltbelastung verursachen. Ein Fass kann mehrfach verwendet werden, was die Notwendigkeit Neuproduktionen reduziert. Ein KEG kann bis zu 30 Jahre und länger verwendet werden, eine Bierflasche ist jedoch meist nach 40-50 Befüllungen für eine weitere Nutzung unbrauchbar.