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Kegging – so bringen Sie Ihr Bier ins Fass

Abbildung ECO KEGs

Durst wird durch Bier erst schön - insbesondere dann, wenn es selbstgebraut ist. Kegging ist eine gute Möglichkeit, Ihr eigenes Bier zu konservieren und über längere Zeiträume zu lagern. Der Begriff “Kegging” beschreibt den Prozess der Bierkonservierung und -lagerung in KEGs. 

Doch nicht nur die Heimbrauer profitieren vom Kegging, auch für kleine Privatbrauereien kann diese Methode eine optimale Lösung sein, um Bier für die eigenen Kunden und die Gastronomie für den Ausschank vorzubereiten.

Im Gegensatz zur traditionellen Flaschenabfüllung erleichtert beim Bier-Brauen die Ausrüstung zum Kegging den Ausschank von größeren Mengen Bier und ermöglicht eine gleichmäßige Kohlensäureverteilung. Was Sie zum Kegging benötigen und für welche Form der Karbonisierung Sie sich entscheiden sollten, zeigen wir Ihnen jetzt.
 

Welche Ausstattung wird beim Kegging benötigt?

Für Privatbrauer, die ihr selbstgebrautes Bier frisch zapfen möchten, ist das Kegging eine ausgezeichnete Methode zur Lagerung und für den Ausschank. Hier ist eine Liste der notwendigen Ausrüstung, damit Sie beim Bier-Abfüllen in KEGs und beim Ausschank erfolgreich sind:

  • Mehrweg-KEG
  • Externe CO2-Flasche 
  • CO2-Regler
  • Bier- und Gasleitungen
  • Zapfhahn
  • Kühlsystem
  • Reinigungszubehör

Das Edelstahl-KEG dient als Hauptbehälter für das fertige Bier. Es ist robust und in der Lage, dem CO2-Druck im Inneren standzuhalten, was für die Lagerung des Bieres essenziell ist. Eine externe CO2-Flasche hilft dabei, beim Zapfen das bereits karbonisierte Bier aus dem Fass unter einem gewünschten Druck herauszudrücken.

Wurde nicht mithilfe einer bestimmten Menge von Speise oder Zucker pro Liter im Bier der Inhalt innerhalb des Fasses karbonisiert, kann auch eine Zwangskarbonisierung weiterhelfen. (Dazu später mehr.) Die Methode ist unter Privatbrauern und kleinen Brauereien jedoch nicht sehr beliebt. Das Bier kann im Fass nicht richtig reifen und muss unter einem hohen Druck aus der CO2-Flasche karbonisiert werden.

Beim Aufbau der Zapfanlage verbinden Bier- und Gasleitungen die CO2-Flasche und den Zapfhahn mit dem KEG. Privatbrauer und kleine Brauereien nutzen dafür häufig KEGs mit Standard-Kupplungen mit einem 1/2- oder 3/8-Verschluss. Mehrweg-KEGs von Schäfer Container Systems bieten diese Kupplungen und sind mit einem Volumen von 5 bis 58 Litern erhältlich - eine umfangreiche Auswahl ganz nach dem Bedarf des Brauers.

Angebot von Mehrweg-KEGs aus Edelstahl

NC-KEGs mit einer Schnellkupplung sind heute eher selten geworden, da sie beim Kegging kompliziert sein können, weniger Innendruck standhalten und einen großen Verschleiß aufweisen. 
 
Um bei der Verkostung des Bieres eine hohe Qualität zu bieten, ist es ebenfalls wichtig, das Bier auf einer idealen Trinktemperatur zu halten. Diese liegt bei etwa 6 °C und 8 °C und kann durch ein geeignetes Kühlsystem konstant aufrechterhalten werden.

Um den Biergeschmack nicht zu verfälschen oder das Bier sogar mit Keimen zu verunreinigen, ist eine Säuberung der gesamten Zapfanlage durch ein professionelles Reinigungszubehör regelmäßig durchzuführen. Gleiches gilt auch für das Kegging, bevor ein Fass neu befüllt wird.

Wer diese Ratschläge befolgt, kann Freunden oder Kunden ein Bier liefern, das nicht nur einzigartig ist, sondern auch beim Ausschank seine hohe Qualität behält.

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Natürliche Karbonisierung oder Zwangskarbonisierung?

Der Unterschied zwischen natürlicher Karbonisierung und Zwangskarbonisierung liegt in der Methode, die zur Einbringung von Kohlensäure (CO2) in das Bier verwendet wird. Beide bieten ihre eigenen Vor- und Nachteile. Hier ein Überblick über beide Methoden:

Natürliche Karbonisierung

Bei der natürlichen Karbonisierung erfolgt die CO2-Bildung durch eine zweite Gärung innerhalb des KEGs. Hefe und ein gewisser Anteil von unvergorenem Zucker werden dem Bier hinzugefügt. Anschließend wird das KEG beim Kegging unter Druck verschlossen. Die Hefe fermentiert den Zucker. Dabei entsteht CO2, das nicht aus dem KEG entweichen kann und sich im Bier löst.

Diese Methode ist zeitaufwendig und erfordert präzise Kontrollen hinsichtlich Zucker- und Hefemenge, um die richtige Karbonisierung zu erreichen. Ein Vorteil dieser Methode ist, dass sie das Bier mit zusätzlichen Aromen und Komplexität anreichern kann.

Zwangskarbonisierung

Mithilfe der Zwangskarbonisierung wird das Bier direkt mit dem CO2 aus einer externen Kohlenstoffdioxid-Flasche karbonisiert. Das KEG ist bei diesem Vorgang bereits mit Bier (ohne oder mit nur sehr wenig CO2) befüllt, sodass die Kohlensäure im Getränk erst entsteht, wenn CO2 aus der Flasche unter hohem Druck für jeden Liter Bier eingeleitet wird.

Die erzwungene Karbonisierung von Bier ist beim Kegging allerdings nicht sehr beliebt, da das Bier bei der natürlichen Karbonisierung im KEG deutlich mehr Aromen entfaltet.

Außerdem kann durch eine Zwangskarbonisierung der Druck beim Ausschank nur schwer reguliert werden. Es braucht etwa 4,5 bis 5,0 bar, um das CO2 in das Bier “zu drücken”. (Zum Vergleich: Bereits karbonisiertes Bier benötigt nur 1,8 bis 2,0 bar externen CO2-Druck, um beim Zapfen gleichmäßig aus dem KEG gepresst zu werden.)

Welche Methode zur Karbonisierung und welches Fass beim Kegging eignet sich für Ihre Ansprüche am besten? Unser Expertenteam von SCHÄFER Container Systems KEG berät Sie gerne, damit beim Bier-Abfüllen in Mehrweg-KEGs nichts schief geht!

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FAQ

Was ist Kegging?
Kegging beschreibt den Prozess der Bierkonservierung und -lagerung in KEGs. Es erleichtert den Ausschank von größeren Mengen Bier und ermöglicht eine gleichmäßige Kohlensäureverteilung.

Welche Ausstattung wird benötigt?
Für das Kegging werden ein Edelstahl-KEG, eine externe CO2-Flasche, ein CO2-Regler, Bier- und Gasleitungen, Schnellkupplungen, ein Zapfhahn, ein Kühlsystem und Reinigungszubehör benötigt. Diese Ausrüstung hilft, das Bier effizient zu lagern und zu karbonisieren.

Was ist natürliche Karbonisierung?
Bei der natürlichen Karbonisierung erfolgt die CO2-Bildung durch eine zweite Gärung im KEG, bei der Hefe und Zucker hinzugefügt werden. Diese Methode ist zeitaufwendig, kann aber das Bier mit zusätzlichen Aromen anreichern.

Was ist Zwangskarbonisierung?
Die Zwangskarbonisierung verwendet CO2 aus einer externen Flasche, um das Bier direkt unter hohem Druck zu karbonisieren. Diese Methode ist schneller als eine natürliche Karbonisierung und kann jedoch den Geschmack des Bieres verändern.